Sergio Maina geboren in Caslano am 25.01.1913, gestorben in Castelrotto am 13.11.2009.
1938 heiratet er in Genf die Sprach-und Musiklehrerin Denise Merk.
Das Paar zieht zuerst nach Zürich, dann ins Tessin wo die Kinder, Denis, Leandro und Verena zur Welt kommen.
Er erlernte die Kunst bereits in jüngsten Jahren, nachdem er zuerst das Gymnasium und die Zeichenschule von Lugano besuchte, um darauf seinen ersten Studienaufenthalt bei dem Künstler Attilio Balmelli in Mendrisio zu verbringen. Von 1931 bis 1933 besuchte er mit Karl Hügin die Schule für angewandte Kunst im Landesmuseum in Zürich, später mit Max Gubler die Aktschule und die Kunstgewerbeschule in Zürich.
1934/35 besuchte er die Akademie Grande Chaumière in Paris mit Charles Blanc und 1936/38 die Akademie der Bildenden Künste in Genf mit Alexandre Blanchet.
Im Jahr 1952 besucht er Kurse an der Kunstgewerbeschule von Luzern und 1957 zusammen mit Karl Hügin die Freskoschule. Im September 1997 malt er sein letztes Acquarell in der Val Bavona.
Er war Mitglied bei der GSBMA (SPSAS) Gesellschaft Schweizerischer Maler, Architekten und Bildhauer, beim STBA (Tessiner Verband der Bildenden Künste), ausserdem Mitglied beim Internationalen Kunstkritikerverband von Paris der Unesco (International Association of Art Paris) schliesslich mehrfach Mitglied der Jury bei nationalen und internationalen Ausstellungen.
Fernab jedwelchen Schemen die ihn, zu irgendeinem utilitaristischen Zweck führen könnten, schüchtern, aber stur in seiner selbstbehauptung als Künstler, wurde er immer von vielfältigen Kunstformen angezogen, wie Malerei und Musik. Auch lebte er noch andere Aktivitäten, Yoga, natürliche Gesundheit, Gymnastik und Philosophie.
Ein gewissenhafter und eigensinniger Maler in der Wahl seiner Lieblingsthemen: seine Landschaften sind zuerst sehr scharf in ihren Konturen, während die Farben klar und deutlich sind, um schliesslich nach und nach zu verschwimmen und sanft schattiert ihre Neigung zur kaum verborgenen schwermütigen Sehnsucht preiszugeben, die selbst im Laufe der Zeit den fruchtbaren Garten seiner Erinnerungen nicht zu verdorren droht.
Bemerkenswert sind vor allem seine menschlichen Figuren, streng und nachdenklich, deren Portraits sich durch eine aussergewöhnliche Expressivität auszeichnen.
Mit der Zeit entflammen sich seine Wege, Häuser und Bäume durch kühne Pinselstriche, manchmal rot und hell lodernd, dort wo der bebende Geist des Künstlers noch die Seele seiner ewigen Jugend zum Vorschein bringt.
Sein Leben, das er im wohlgefälligen Individualismus gelebt hat, hat ihn dazu geführt, sich nicht von seinen Werken zu trennen.
Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, restaurierte er Freskomalereien in den Kirchen und machte Musik.
Seine Bescheidenheit und seine Scheu vor der Mondänität haben ihn des verdienten Lobes und des gebührenden Beifalls beraubt.
Ein talentierter und vollkommener Künstler für Landschaften, Portraits, Akt, Stillleben, Kompositionen, Plakatmalerei, Dekor, Restauration alter Kunstwerke, Ausführung verschiedener Techniken, Bleistift, Zeichenkohle, Pastellfarben, Wachs, Kreide, Tinte, Tempera, Öl, Acquarell, Freskomalerei und Mosaik.
Er hatte eine grosse Leidenschaft für die Musik und spielte Klarinette, Okarina, Mandoline, Gitarre und Klavier; ausserdem war er Trompeter bei der Militärmusik.
Er beschliesst sein langes und produktives Leben im Einklang mit seiner philisophischen Deutung des Lebens.